Dozent: Jürgen Golz
Thema: Illusion der explanatorischen Tiefe
Inhalt: In diesem experimentalpsychologischen Praktikum soll das Phänomen untersucht werden, dass Personen häufig meinen, ein tiefereres und präziseres Verständnis von komplexen Zusammenhängen zu besitzen, als es in der Tat der Fall ist. In dem expermimentellen Paradigma, mit dem Rozenblit und Keil (2002) die Untersuchung der sog. "Illusion der explanatorischen Tiefe" initiert haben, werden die Versuchspersonen gebeten, anzugeben, wie gut sie ihrer Meinung nach die Funktionsweise von alltäglichen Mechanismen (wie z.B. die Funktionsweise eines Toilettenspülkastens) verstehen. Werden die Versuchspersonen dann jedoch aufgefordert, eine detailierte Beschreibung des Mechanismusses anzugeben oder spezifische Fragen zu beantworten, so erkennen sie i.d.R., dass sie in ihrer anfänglichen Selbsteinschätzung ihr Verständnis überschätzt haben. Gegenstand dieses Praktikums sollen Faktoren sein, die für die Entstehung dieser Illusion relevant sind, insbesondere z.B. die Frage, für welche Inhaltsbereiche sie auftritt.
Literatur: